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press
D. Bawilsky/D. Kourliandski "So etwas gab es in Russland noch nie..."
Tatjana Schukowa "Die zeitgenoessische Musik, das sind wir!"
Dmitri Kourliandski "Katastrophaler Konstruktivismus"
Positionen 88, August 2011
Dmitri Kourliandski. Objective music
Pierre Roullier, Omer Corlaix, Dmitri Kourliandski, Makis Solomos, Jan Topolski,
Dmitri Bavilski
2010. 2E2M, A la ligne. collection. 130 pages. French / English.
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Jan Topolski. Physiologie, Futurismus, Form. Dmitri Kourliandski
MusikTexte 122, (August 2009), p. 5-11
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Rexroth, Tatjana «Ein wichtiges Element der Gesellschaft» Dmitri Kourliandski im Gespräch
Neue Zeitschrift für Musik 2009/02, p. 44-45
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"…a piece for tuba, double-bass and bass-drum (Une histoire de la musique) by Dmitri Kourliandski, a parody of stern instrumental utterances, served as another reminder of what is at stake."
Financial Times (UK), 09.05.01
"A new and unortodox sound in contemporary music <…>. Kourliandski knows how to communicate his artistic ideas very convincingly..."
De Telegraaf (NL), 08.09.03
"He knows what he wants:"
NRC Handelsblad (NL), 09.09.03
"Highlights of the Aleph show included trumpeter Lutz Mandler's simultaneous performance on two alphorns (connected to a single mouthpiece) <…> and the pun and a grin of Dmitri Kourliandski's Pas d'action ("action step" or "no action" depending on how you choose to translate it)."
Paris Transatlantic Magazine, 10.04
“De Rus Dmitri Kourliandski gaat in zijn Resonant Mass juist zuinig en inventief om met de klank van houten plankjes en donkere trommen. Over het nut van de grote tamtam die als resonator extra rimpels aan de klank moest toevoegen valt te twisten. Theatraal gezien was de vondst heel effectief.”
de Volkskrant (NL), 08.09.06
“…Georg Friedrich Haas verzahnt auf musikalischer Ebene zwei unterschiedliche Idiome: Jenes der Musik, die sich als Sprache versteht und jenes, das ich "Musik als Plastik" nenne. Unter letzteres fasse ich tönende Gebilde, deren Begriffsfelder aus dem Bereich der Bildenden Kunst ergänzt und erweitert werden. Die Wurzeln für dieses Musikdenken finden sich im frühen 20. Jahrhundert, gespeist aus sehr unterschiedlichen Quellen, die unter anderem mit Namen wie Erik Satie (Vexations, Musique d'ameublement), George Antheil (Ballet mécanique) oder Edgard Varèse (Poème d‘électronique) in Verbindung gebracht werden können. Im Zentrum steht das Verständnis eines Klangpotentials als Skulptur. Dieser Strang ließe sich über Debussy, die Spektralisten, John Cage, einigen Arbeiten von Morton Feldman, Iannis Xenakis und den späten Luigi Nono bis heute verfolgen. In Donaueschingen der vergangenen Jahre waren diesbezüglich Entwürfe von Mark André, Peter Ablinger, Antoine Beuger, Dror Feiler, Bernhard Lang und Benedict Mason zu hören. Heuer sei in diesem Zusammenhang ausdrücklich auf Dmitri Kourliandski verwiesen.”
Donaueschinger Musiktage 2006, Vorwort von Armin Köhler
"Am Abend mit dem Schönberg Ensemble Amsterdam (Dirigent: Reinbert de Leeuw) fiel vor allem Dmitri Kourlianski mit Contra-Relief auf, einer munter-chaotischen Neo-Fluxusiade mit allerlei Bohrmaschinen- und Sirenenzutaten, gewissermaßen eine Ikea-Symphonie."
Frankfurter Rundschau, 28.10.06
“Mówicie więc, że awangarda umarła? Moe Was nie przekonuje? Może więc czas na Dymitra Kurliandskiego i Contra-relief? Moim zdaniem jeden z najlepszych utworów tego festiwalu. Muzyka walcząca, konstruktywistyczna, futurystyczna, tatlinowska. Młotki, wiertarki, spawarki (sic!) konkurują z suchymi stukami dętych, pocieraniem gongów, skrobaniem smyczków – a wszystko to w żelaznym rygorze rytmu i barwy.”
„Glissando” (Poland), 10.11.07
“Im Gedächtnis des Publikums blieb vor allem ein klanglich und gestisch radikales Werk eines jungen russischen Komponisten, ‘Contra-Relief’ von Dmitri Kourliandski, in dem inspiriert von russischem Futurismus auch Schweißgeräte in Aktion traten.”
Klassik.com, 13.12.07
"Interpreted by this superb percussionist quartet (Ear Massage), an eight-minute composition of the Resonant Mass by Kourliandsky sounded heavy-duty and exciting from beginning to end, when its sound gradually slowed down and detached itself, disappearing into the unknown, far from us, into space... and leaving in its wake a lingering silence!”
New Sound (Serbia and Montenegro), 29, 01.07
"Dmitri Kourliandski führte in seinem Ensemblestück Life and Death of Ivan Ilich (2005) alternative Spielweisen für Instrumente vor: Da erklang kaum ein Ton auf herkömmliche Weise. Gewiss nichts Neues, aber dank klanglicher Fülle und burlesker Umtriebigkeit faszinierend.”
Wiener Zeitung, 15.03.08
"...Ma se l’inventore della musica dodecafonica e il suo principale allievo portano alla riconsiderazione del Novecento quale officina dell’evolutività, è con il giovane Dmitri Kourliandski (Mosca, 1976) e la sua composizione Negative Modulations per piccola orchestra e nastro, che si abbraccia la contemporaneità, grazie anche alle immagini curate da Olga Kumeger. I suoni emessi conducono attraverso la proiezione video ad un viaggio onirico spesso terrificante, ai limiti dell’incubo, in un assorbimento visivo e sonoro coinvolgente e totalizzante."
puntoelinea magazine (Italy), 24.10.08
"...Wie zum Beispiel die des jungen und außerordentlich talentierten Russen Dmitri Kourliandski, der unter anderem von Ferneyhough, Andriessen und Francesconi beeinflusst wurde. Seine Stücke erinnern etwas an Filme von Andrei Tarkowski, sind kristallisierte Momentaufnahmen, klanglich minutiös konzipiert, von introspektivem Charakter. In "Innermost man" für Stimme und Ensemble" etwa fällt fast die ganze Zeit der berühmte Tarkowski-Tropfen (aus "Stalker") zu Boden. Sonst geschieht nichts. Es tropft Töne, sieht man von einem kleinen Schauer ab. Natalia Pschenitschnikova singt nur in sich hinein, für den Klang ihrer Stimme scheint es keinen Ausgang zu geben.
Den gleichen Prozess kann man bei Kourliandskis "Engramma" verfolgen, ebenfalls für Stimme und Ensemble komponiert und als Auftragswerk der Maerzmusik im Jüdischen Museum uraufgeführt. Auch hier wagt die Stimme der Solistin sich nicht nach draußen, sie quiekt und quietscht und quetscht Töne ins Irgendwo, als trage sie einen Maulkorb. Das Stück erzählt die Geschichte einer Unterdrückung, einer geradezu obsessiven Eingesperrtheit des Klangs. Nichts mehr zu spüren von dessen Befreiung, wie sie einst Edgar Varèse postuliert und vor allem realisiert hatte.
Kourliandski war selbstredend nicht der einzige Komponist der jungen russischen Generation, die nach Berlin geladen wurden. Aber er war der auffälligste."
Frankfurter Rundschau, 27.03.09
"Autre réussite, le directeur ajoute le concert de Contrechamps de mardi, l'une des plus grandes affluences du festival. On confirme son sentiment: du Kurtag plutôt consonant côtoyait une symphonie bruitiste pour perceuse et marteaux du jeune compositeur russe Dmitiri Kourliandski. Passé l'étonnement, la durée de l'oeuvre et la conviction de son écriture forçaient le spectateur à admettre qu'il y avait là musique et non gimmick."
Le Courrier (Switzerland), 31.03.09
"Dmitri Kourliandski, Jahrgang 1976, war mit sieben Aufführungen der meistgespielte Komponist. Seine beste: Innermost Man für Stimme und Ensemble von 2002. Das Stück geht auf Texte des unvergessenen Andrej Platonow (Baugrube, Tschewengur) zurück: ,,Der Mensch ist nicht Sinn, sondern ein Körper; als hätte er sich mit seinen einsamen Kräften selbst von irgendwoher zutage gefördert." Das Stück entwickelt eine spannende Dramaturgie. Das Chaos des Ensembles, ein Amalgam aus aufreizenden, tiefen, düsteren Klängen, wird in genauer zeitlicher Disposition durch die Singstimme (Natalia Pschenitschnikowa) immer mehr gebändigt. Das Ende ist leise, traurig."
Der Freitag, 02.04.09
Dmitri Kourlianski schließlich hat diesen Stil einer arte povera bereits am weitesten ästhetisiert, ohne jenen Realismus des Rohen aufzugeben. Seine Broken memory für Klaviertrio mit der Violine als unkonventionell gestrichenem Klangkörper, oder sein Engramma für Stimme (sehr überzeugend Natalia Pschenitschnikowa) aus zerrissenen Klangfetzen, orientierungslos, in unfertiger Erstarrung, beschwören Gesten des latenten Unheils, des Lauerns, der Angst.
Gisela Nauck, Positionen 79, 2009